7 wichtige Sofortmaßnahmen bei einem Gichtanfall.

Das Gelenk deiner großen Zehe schmerzt stark.

Du hast plötzlich einen Gichtanfall. Das Gelenk deiner großen Zehe, dein Fuß oder ein anderes Gelenk schmerzt stark. Dann ist es wichtig, schnell zu reagieren.

Ein geschwollener Zeh.
Bei einem Gichtanfall ist bei vielen der Zeh geschwollen und schmerzt.


Die Sofortmaßnahmen bei einem Gichtanfall

  • Zügig einen Arzt aufsuchen, der die Diagnose stellt:
    Gicht oder eine andere Gelenkerkrankung.
  • Den akuten Gichtanfall behandeln lassen. 
  • Das Gelenk schonen und hochlegen.
  • Wenn möglich das Gelenk kühlen. 
  • Viel Flüssigkeit trinken, am besten Wasser, je nach Körpergewicht 2 – 4 Liter. 
  • Keinen Alkohol trinken: kein Bier, keine Spirituosen. 
  • Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte stark einschränken. 
  • Zuckerhaltige Lebensmittel deutlich reduzieren. 
  • KaffeVitamin C und fettarme Milchprodukte in den Speiseplan aufnehmen. 
  • Bewege dich viel und oft. 

Bei Gicht treten die Schmerzen an einem Gelenk sehr schnell ohne Vorankündigung auf – innerhalb von ein bis zwei Tagen. Es ist wichtig schnell zu reagieren. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Schnelle Diagnose des akuten Gichtanfalls

Das wichtigste ist, umgehend einen Arzt aufzusuchen, damit er feststellt, ob es sich tatsächlich um Gicht oder eine andere Gelenkerkrankung handelt. 

Von der Diagnose hängt die Art der Behandlung ab. Ich denke es leuchtet ein, dass Rheuma oder Arthrose anders behandelt werden als Gicht.

Gicht Symptome

Welche Symptome hat man bei Gicht? Die wichtigsten sind hier aufgeführt:

  • Gicht tritt an den Gelenken des Fußes, dem Großzehengrundgelenk,  dem Mittelfuß, dem Sprunggelenk, an den Fingern, seltener an den Ellenbogen  oder Schultergelenken.
  • Die Schmerzen sind sehr stark, bei Belastung stechend, das Gelenk ist druckempfindlich.
  • Der Schmerz entsteht schnell innerhalb von 1 – 2 Tagen.
  • Wenn der Fuß betroffen ist, ist Gehen kaum möglich.
  • Das Gelenk ist rot und deutlich geschwollen.
  • In einer Untersuchung wurden Harnsäurekristalle festgestellt.
  • In einer Blutuntersuchung wurde bereits festgestellt, dass dein Harnsäurewert erhöht ist und liegt über 6,8 mg/dl.
  • Es wurden Tophi beobachtet: direkt unter der Haut liegende Knötchen an Gelenken, Ohren, Ellbogen und Sehnen.

Hier geht es zum Test: ‚Haben Sie Gicht?

Der Test wurde von Experten des American College of Rheumatology und der European League Against Rheumatism entwickelt und von uns ins Deutsche übertragen.

Je mehr Punkte auf deine Situation zutreffen, desto wahrscheinlicher ist es, dass du Gicht hast.

Du kannst dir den Test auch als PDF runter laden, ausfüllen und die Punkte selbst zusammenzählen .

Eine Abbildung der Gicht Checkliste
Checkliste mit Gicht Symptomen

Anhand des Ergebnisses des Tests kannst Du abschätzen, ob es sich um Gicht oder eine andere Gelenkerkrankung handelt. Denn nur, wenn die richtige Krankheit erkannt ist, kann diese angemessene behandelt werden.

Falls es sich herausstellt, dass es Gicht ist, lass sie bitte umgehend von einem Arzt behandeln. Der erste Schritt ist eine schmerz- und entzündungshemmende Therapie. Dazu hat dein Arzt verschiedene Möglichkeiten.

Weitere Details zu Symptomen bei Gicht sind in dem Artikel über Gicht Symptome beschrieben.

Welche Möglichkeiten gibt es, um einen Gichtanfall zu behandeln?

Schmerzhemmende Medikamente

Der Arzt behandelt mit schmerzhemmenden Medikamenten aus der Gruppe der NSAR (nichtsteroidales Antirheumatikum):

  • Ibuprofen
  • Diclofenac
  • Indometacin
  • Naproxen

Die Wirkung dieser Medikamente tritt innerhalb von 1 – 2 Stunden ein. NASR hemmen nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Entzündung. Dadurch bilden sich die Schwellung und die Hautrötung schneller zurück.

So kannst du bald wieder in deinen Alltag zurückkehren. 

Die Medikamente werden genommen, bis die Symptome abgeklungen sind.

Behandlung mit Kortison

Kortison ist ein körpereigenes Hormon, dass stark entzündungshemmend wirkt. Mit Kortison werden insbesondere schwere Entzündung behandelt. Ein gängiges Präparat ist Prednisolon.

Die Wirkung der Kortisonbehandlung dauert mehrere Tage. Darum wird es häufig in Verbindung mit einem der oben genannten schnell wirkenden NSAR-Medikamente verwendet. 

Kortison kann in Form von Tabletten genommen oder direkt in das Gelenk gespritzt werden.

Behandlung mit Colchicin

Auch Colchicin wird angewendet, um den Anfall des Gichtpatienten schnell zu stoppen. Es ist ein sehr wirksames Medikament, das gezielt bei Gicht wirkt.

Colchicin verursacht Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Heute wird Colchicin in geringeren Dosierungen angeboten, wodurch die Nebenwirkungen abgemildert werden.

Colchicin ist interessant, weil es nur bei Gicht wirkt, aber z. B. nicht bei Rheuma oder anderen Formen der Gelenkentzündung.

Wenn der Gichtanfall nach der Einnahme von Colchicin abklingt, steht fest, dass du auch tatsächlich Gicht hast. Falls es nicht wirkt, handelt es sich wahrscheinlich um eine andere Erkrankung.

Hilft Voltaren Salbe bei Gicht?

Voltaren ist der Markenname eines Medikaments, das Diclofenac enthält. Salben wirken nicht so stark wie Tabletten mit dem gleichen Wirkstoff.

Warum es wichtig ist, die Entzündung sofort zu stoppen

Manche Leute sind vorsichtig mit der Einnahme von Schmerzmitteln oder Kortison – eben von Medikamenten. Das kann ich gut nachvollziehen, denn Medikamente haben Nebenwirkungen.

Dennoch ist es gerade bei einem Gichtanfall wichtig, schnell und beherzt zu reagieren.

Eine Entzündung, d. h. die Schwellung des Gelenks, baut sich über die Zeit auf. Je weiter sie fortschreitet, umso mehr Medikamente sind erforderlich, um sie zu bremsen. Je schneller sie mit entzündungshemmenden Medikamenten gestoppt wird, umso weniger breitet sie sich aus.

Damit werden letztlich weniger Medikamente benötigt. Und genauso wichtig: es ist besser für die Gelenke und Du wirst schneller fit.

Ruhe oder Bewegung

Wenn du dein Gelenk schonst, unterstützt du damit den Heilungsprozess. Dein Gelenk braucht Zeit, um sich zu erholen.

Bitte beachte: das bedeutet nicht, dass Du Dich nicht mehr bewegen sollst. Im Gegenteil, es ist wichtig, sich ausreichend zu bewegen. Achte auf deinen Körper, dass dein Gelenk dabei nur so belastet wird, dass es nicht zu stark schmerzt.

Ein Beispiel: Ich hatte einen Gichtanfall am Gelenk der großen Zehe. Die Schmerzen waren sehr stark. Ich habe meinen Fuß tagsüber zwischendurch und am Abend hochgelegt. Dadurch habe ich meinem Gelenk Ruhe und Zeit zur Erholung gegönnt.

Joggen ging nicht. Die Belastung war zu groß. Langsam gehen fühlte sich gut an. So bin ich jeden Tag spazieren gegangen.

Fahrradfahren ist auch eine gelenkschonende Aktivität. Das entlastet den Fuß, die Zehen und auch die Knie – im Unterschied zum Gehen oder Laufen.

Hier schaue für Dich selbst: Was tut Dir gut? Wo gehst Du zu weit? Im Zweifel berate Dich mit Deinem Arzt.

Kühlen der Gelenke

Die Entzündung und die Schmerzen werden durch kühlen der Gelenke deutlich verringert.

Dazu nimm ein Kühlpad aus dem Eisschrank, schlage das Kühlpad in ein dünnes Handtuch (Geschirrtuch), halte es fest an das betroffene Gelenk. Oder befestige das Kühlpaket mit einem elastischen Band an dem Gelenk. Lass es eine viertel Stunde kühlen.

Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Nimm unbedingt ein Tuch zwischen Kühlpad und Haut, sonst besteht die Gefahr von Verbrennungen!

Früher gab es keine Kühlpads. Darum wurden früher die Gelenke mit Hilfe von Quarkwickeln gekühlt und werden heute oft als Hausmittel empfohlen. Probiere aus, was bei dir besser funktioniert.

Viel trinken

Wenn Du viel trinkst hilft das deinem Körper Harnsäure auszuscheiden. Der zu hohe Harnsäurewert ist ja der Grund für den Gichtanfall. Dazu auf jeden Fall viel Wasser trinken.

2 – 4 Liter Flüssigkeit pro Tag, sind eine Menge an der du dich orientieren kannst.

Dein Flüssigkeitsbedarf hängt von deiner Körpergröße und deinen Aktivitäten ab. 

Du kannst weiterhin Tee und/oder Kaffee trinken. Kaffee hat sogar positive Auswirkungen auf den Verlauf von Gicht und wird heute ausdrücklich empfohlen. In dem Beitrag ‚Die richtige Ernährung bei Gicht‘ ist beschrieben, wie sich Kaffee und andere Lebensmittel günstig auf Gicht auswirken. Es ist erstaunlich, was du damit bewirken kannst.

Was sind die Ursachen für einen Gichtanfall?

Ein Gichtanfall entsteht durch die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken.

Wenn der Harnsäurewert im Blut zu hoch ist, bilden sich Harnsäurekristalle. Diese lagern sich auch in den Gelenken ab. Dort kommt es zu Entzündungsreaktionen.

Das Gelenk oder die Gelenke schwellen stark an, werden rot und schmerzen stark.  Es kommt auch zu Ablagerungen der Kristalle im Gewebe, an den Sehnen und unter der Haut. Es bilden sich Knoten, die Tophi genannt werden. Dies geschieht, wenn die Harnsäurekonzentration im Blut dauerhaft zu hoch ist (über 6,8 mg/dl).

Ein Anfall wird häufig ausgelöst, wenn der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt.

Auf den ohnehin erhöhten Harnsäurespiegel im Blut kommt eine ordentliche Portion an Harnsäure dazu:

Das kann z. B. nach einer Feier mit sehr reichhaltigem Essen mit viel Fleisch oder Innereien und dazu einige Gläsern Bier sein. Aber auch intensives Fasten, außergewöhnlich hohe körperliche Belastung oder auch eine Erkrankung können einen Gichtanfall auslösen.

Der Grund für den erhöhten Harnsäurewert ist in den meisten Fällen – zu über 90%, dass über die Nieren zuwenig Harnsäure ausgeschieden wird. Ärzte sprechen in diesem Fall von Hyperurikämie (Hyper = zuviel, urik = Harnsäure, ämie = im Blut).

In dem Beitrag ‚Gicht Ursachen besser verstehen und gezielt gegen steuern‘ habe ich die Hintergründe erklärt.

Woher kommt die Harnsäure?

Harnsäure ist ein Abfallprodukt des Stoffwechsels. Sie wird gebildet, wenn Purine abgebaut werden.

Zum einen nehmen wir Purine über die Nahrung auf. Zum anderen entstehen körpereigene Purine dadurch, dass der Körper ständig alte Zellen abbaut und durch neue ersetzt.

Bei gesunden Personen wird Harnsäure im gleichen Maße ausgeschieden, wie sie durch den Stoffwechsel entsteht.

Im Detail findest Du das in dem Beitrag ‚Was sind die Ursachen von Gicht?‘.

Der Gichtanfall ist abgeklungen. Was kannst Du jetzt unternehmen?

Nach zwei bis drei Wochen ist die Entzündung in der Regel weitgehend abgeheilt. Es geht dir wieder besser.

Sobald deine Beschwerden abnehmen, bewege dich mehr und mehr – auch das betroffene Gelenk.

Bewegung unterstützt den Heilungsprozess, da dadurch die Durchblutung verbessert wird. So gelangen Sauerstoff und Nährstoffe an die beeinträchtigten Körperstellen. Achte dabei bitte auf die Signale deines Körpers, in der Regel merkst du selbst, wann es zu viel wird. 

Bestimmte Lebensmittel, wie fettarme Milch, Vitamin C und Kaffee wirken sich positiv auf den Verlauf von Gicht aus.

Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte erhöhen das Risiko weiterer Gichtanfälle. Das gleiche gilt für Alkohol und Zucker, denn diese hemmen die Harnsäureausscheidung. 

Wie du deine Ernährung verbessern kannst, erfährst du in meinem eBook. Dort sind die wichtigsten Punkte einfach und übersichtlich zusammengefasst. So kannst Du aktiv zu Deiner Gesundheit beitragen.

Kostenloses eBook – Wirksame Ernährung gegen Gicht.



 

Wie werden die Ursachen von Gicht beseitigt?

Spätestens wenn der Gichtanfall abgeklungen ist, können die Ursachen der Krankheit behandelt werden: entweder durch harnsäuresenkende Medikamente oder durch eigene Maßnahmen.

Die Maßnahmen, die Du selbst ergreifen kannst sind:
Deine Ernährung verbessern,
Sport treiben und
– dein Körpergewicht reduzieren
– für ausreichend Schlaf sorgen.
Wenn Du diese vier Maßnahmen gemeinsam umgesetzt werden, ist die Wirkung sehr deutlich und sehr stark.

Du hast mehrere Möglichkeiten, wie du wieder fit wirst und die Freude am Sport, der Bewegung und einem aktiven Lebensstil zurückgewinnst.

2 – 3 mal leichter Ausdauersport pro Woche senken den Harnsäurewert und das Risiko weiterer Gichtanfälle.

Ein weiterer Risikofaktor ist ein zu hohes Körpergewicht. Wenn dies bei Dir der Fall ist, kannst Du dein Gewicht reduzieren und dadurch das Risiko zusätzlich senken. Hier erfährst du, was dir das bringt: ‚Harnsäure durch Sport senken

Auch mit Hilfe von verschiedenen Medikamenten, lässt sich ein erhöhter Harnsäurespiegel regulieren. Es gibt Fälle, in denen die Anpassung von Ernährung und Lebensstil nicht ausreichen, um Gicht effektiv vorzubeugen. Letztlich ist das wichtigste Ziel, weitere Gichtanfälle zu vermeiden.

Am weitesten verbreitet ist der Wirkstoff Allopurinol. Dieses hemmt die Harnsäurebildung (Urikostatika).

Als Alternative wird auch Adenurik eingesetzt. Dies ist sehr wirkungsvoll und senkt den Harnsäurewert deutlich,.

Das habe ich in dem Beitrag ‚Wie sich Gicht schnell behandeln lässt.‘ beschrieben. Dein Arzt kennt weitere Medikamente, wie z. B. Probenicid, aus der Klasse der Urikosurika, dass die Harnsäureausscheidung fördert. Durch diese Auswahl an verschiedenen Medikamenten, ist Gicht heute sehr gut beherrschbar.

Stimme dich mit deinem Arzt ab, wie eine harnsäuresenkende Therapie aussehen kann. Du hast die Wahl zwischen eigenen Maßnahmen und Medikamenten.

Wenn Du Dich für eine Behandlung durch Medikamente entscheidest, kannst Du dies auch durch eigene Maßnahmen ergänzen. So kannst Du die Dosierung der Medikamente wahrscheinlich verringern.

Ich selbst habe fast zwei Jahre lang Medikamente genommen. Mitte 2017 habe ich die Medikamente abgesetzt und gleichzeitig meine Ernährung konsequent umgestellt. Seitdem lebe ich unbeschwert und ohne Gichtanfälle. Bei Geburtstagsfeiern und anderen besonderen Anlässen genieße ich Essen und Trinken wie alle anderen Gäste auch.

Bei einem Gichtanfall das Wichtigste zusammengefasst

Einen Gichtanfall behandle schnell und entschlossen mit Deinem Arzt.

Trinke reichlich.

Sei bitte mutig und bewege Dich von Anfang an.

Wenn der Anfall abgeheilt ist, solltest Du eine harnsäuresenkende Therapie anstreben.

Einen Gichtanfall kannst Du als Signal deines Körpers verstehen: „Hey, kümmere Dich um mich.“ Nutze die Gelegenheit und handele.

Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg.

In meinem Blog findest Du viele wichtige und aktuelle Informationen, die dir dabei helfen können.

Du hast Anmerkungen oder Fragen? Ich freue mich über deinen Kommentar.

44 Gedanken zu „7 wichtige Sofortmaßnahmen bei einem Gichtanfall.“

  1. Hallo Herr Hein,

    erst einmal vielen Dank für ihre umfangreichen Informationen. Große Klasse!

    Zu meiner Geschichte:
    Ich bin 39 Jahre alt und hab seit dem 25.03.2023 meinen ersten Gichtanfall. Dieser lässt mich also nun schon seit 5 Wochen leiden.
    Ich treibe 2-3 mal die Woche Sport (Joggen, Fahrrad fahren, Kraft-Training).
    Ich habe mich bewusst ernährt, also auf Fleisch- und Wurst (zumindest unter der Woche) weitestgehend verzichtet.
    Aktuell orientiert sich meine Ernährung streng an ihren Empfehlungen.

    Den aktuellen Gichtanfall habe ich abwechselnd mit Ibu600, Prednisolon und Diclofinac behandelt. Jedes mal wenn ich das Medikament absetze,
    kommen die Schmerzen zurück. Mein Hausarzt weiß leider auch nicht mehr so richtig weiter. Heute starte ich nochmal mit Prednisolon (40mg pro Tag).

    Bin schon etwas verzweifelt, dass die Schmerzen solange anhalten und keine Besserung in Sicht ist.
    Im Internet findet man auch keine ähnlich gelagerten Fälle bei Gicht, sodass ich mir Sorgen mache, dass noch etwas Anderes im Spiel ist?!

    VG..Mario

    Antworten
    • Hallo Herr Kretschmann

      ich freue mich, dass die Informationen von mir für sie hilfreich sind.
      Ihr Lebensstiel und Ihre Ernährung sind sehr gut.

      Zu ihrem Fall: Fünf Wochen für einen Gichtanfall empfinde ich auch als lang.
      Bei mir sind die Schmerzen nach 2 Wochen deutlich zurückgegangen.
      Es könne tatsächlich andere Ursachen für die Schmerzen vorliegen.
      Wenn sie die Möglichkeit haben zu einem Facharzt zu einem Rheumatologen zu gehen,
      empfehle ich das. Diese sind auf diese Art von Erkrankungen spezialisiert.

      Die Klärung der Ursache ist wichtig, weil nur auf diese Weise richtig behandelt werden kann.
      Ich hoffe für sie, dass sie damit bald Erfolg haben.

      Alles Gute und viele Grüße
      Jochen Hein

      Antworten
      • Vielen Dank für ihre Rückmeldung,

        ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass ca. vor 10 Tagen mein Harnsäurewert im Labor bestimmt wurde: Dieser lag bei 709 µmol/L (= 11,9 mg/dL), also sehr hoch. Mglw. ist das eine Ursache für die lang anhaltenden Schmerzen.

        VG Mario

        Antworten
        • Diesen Wert finde ich ebenfalls sehr hoch.
          Hat ihr Arzt mit Ihnen bereits über Harnsäuresenkende Maßnahmen gesprochen?

          Viele Grüße
          Jochen Hein

          Antworten
          • Ja,
            ich nehme nun seit 2 Tagen Allopurinol (100mg), auch wenn der Gichtanfall streng genommen noch nicht beendet ist.
            Die nächste Harnsäurewert-Bestimmung ist Ende Juni. Mal schauen was Ernährungsumstellung und das Medikament in knapp 2 Monaten kombiniert leisten können.

          • Hallo Mario,
            wie ist es gelaufen? Haben die Maßnahmen Erfolg gezeigt?
            Nach Leitlinie für Ärzte kann Allopurinol bereits während eines Anfalls genommen werden.
            Hier gibt es – wie es aussieht – unterschiedliche Einschätzungen, was richtig ist und was nicht.
            Schöne Grüße
            Jochen

    • Auch bei mir dauerte Die Gicht gute 5 Wochen. Jetzt geht es wieder. Habe seither so gut wie keinen Alkohol getrunken. Auch mit dem Essen bin ich vorsichtig, was ich nicht fertig bringe. die Haut von Hähnchen nicht mitzuessen.

      Antworten
  2. Herzlichen Dank für die konzentrierten Informationen. Ich leide seit etwa 8 Jahren an Gicht (bin m, 65), derzeit gerade in einer Chemotherapie nach einer Dickdarmkrebs Operation. Körperlich fit, durchaus sportlich (wenn auch nicht mehr so agil wie in jungen Jahren 🙂 ). Da ich versuche möglichst Medikamente zu vermeiden (was im Moment allerdings mit der Chemo schwierig ist), habe ich unterschiedlichste Therapien ausprobiert:
    – Anpassen der Essgewohnheiten, aber nicht militant, ich gönne mir nach wie vor ab und zu ein schönes Stück Fleisch, auch ab und wann ein Bier oder Wein etc., aber eben sehr reduziert im Vergleich zu früher. Fazit: die Häufigkeit der Anfälle hat sich definitiv reduziert, von vielleicht alle 4 bis 5 Wochen auf etwa 2 bis 3 Monate.
    – Chinesische Therapie: Etwa 2 Jahre ging ich zusätzlich zu einer Chinesischen Heilpraktikerin. Ihre These: Behandlung mit Akupunktur und Schröpfen, sowie absolut keine Medikamente, auch bei einem Anfall nicht. Ich zog diese Therapie etwa zwei Jahre in absoluter Form durch. Das heisst, auch bei einem Anfall kein Medikamente, was dazu führte, dass ich zeitweilig im Rollstuhl sass und auf dem Gesäss die Treppen nehmen musste, da oft beide Füsse (Gelenke, Zehen, Rist) und auch beide Knien befallen waren. Fazit: Nach diesen zwei Jahren habe ich die Therapie abgebrochen, da keine Besserung zu erkennen war.
    – Seither gehe ich so vor, dass ich beim Erkennen eines Anfalls umgehend eine Tablette Ibuprofen 600 einnehme. Das heisst, ich warte nicht mehr bis der Schmerz unerträglich wird (was bei mir lange dauern kann, da ich mit Schmerzen gut umgehen kann), sondern greife unmittelbar nach erkennen ein. Nicht männlich, aber wirkungsvoll :-). Fazit: Auf die Häufigkeit hat es kaum Einfluss, aber auf die Heftigkeit und Dauer sehr wohl.

    Noch eine Bemerkung zur Gicht während der Krebstherapie. Vor der Operation hatte ich keinen Gichtanfall. Im Verlauf der Operation hatte ich etwa 5 Kilo Gewicht verloren. Kurz nach der OP bekam ich einen Gichtanfall, den ich wie oben beschrieben behandelt habe. Den Anfall habe ich dem schnellen Gewichtsverlust zugeschrieben. Nun jetzt während der Chemo (Oxaliplatin und Xeloda) hatte ich mehrere Anfälle. Unmittelbar nach der Behandlung mit Oxaliplatin war ich immer schmerzfrei, dies war aber klar dem Cortison zuzuschreiben, das die unmittelbaren Nebenwirkungen von Oxaliplatin während den ersten beiden Tagen mindern soll. In der Folgewoche flammte die Gicht aber oft wieder auf. Auch dieses aufflammen in kurzen Abständen schreibe ich dem Gewichtsverlust zu, bedingt durch Durchfall (als Nebenwirkung von Oxaliplatin), seit der OP habe ich etwa 10 kg Gewicht verloren.

    Abgesehen von ganz wenigen Einzeltagen war ich immer arbeitsfähig und konnte meine Aufgaben als Leiter einer Informatikfirma wahrnehmen.

    Zusammenfassend, mit Gicht kann man sich gut arrangieren, wenn man die Essgewohnheiten anpasst, reduziert sich die Häufigkeit deutlich, wenn Anfälle unmittelbar bei Erkennen angegangen werden ist auch Heftigkeit deutlich geringer.

    Beste Grüsse aus der Schweiz

    Antworten
  3. Vorab:
    Danke für die gebündelten Infos, die mich letztendlich eher als meine Ärzte auf die Diagnose Gicht stießen ließen… In Summe war mir der umfassender Überblick hier schon eine große Hilfe.
    Der akute Anfall ist auch dadurch dann zum Glück relativ zeitnah beendet worden, allerdings sind nicht alle Probleme in den Griff zu kriegen. Vielleicht finden sie ja kurz Zeit und können eine Einschätzung treffen, da das Internet sowie mittlerweile zwei verschiedene Ärzte leider doch recht wenig helfen und ich langsam etwas ratlos bin. Ein Versuch ist es ja wert, dachte ich mir.

    Kurz zur mir und dem Verlauf:
    – Anfang 30
    – sportlich, schlank, kein Übergewicht
    – Gichtanfall kam Ende April
    – Diagnose Anfang Mai
    – Behandlung durch Ibuprofen (sicherlich vier Wochen am Stück) und Ernährungsumstellung (seit Diagnose Gicht kein Verzehr von Fleisch, Fisch oder Alkohol mehr)
    – Blutwerte seit Juni im grünen Bereich

    Nun zum Problem:
    Die Entzündung am Zehgelenk verbleibt seit Beginn der Probleme, wenn auch in (deutlich) abgeschwächter Form. Die Schmerzempfindlich ist durchaus tagesformabhängig, aber von dauerhafter Natur seit über zwei Monaten. Es schränkt beim normalen Leben ein, wobei normales Gehen machbar ist, aber an Sport ist nicht zu denken. Ich nehme aktuell keinerlei Tabletten mehr, versuche (und muss) es aber noch schonen, kühle regelmäßig und lege es hoch.
    Der lang anhaltende Zustand kann aber doch nicht normal sein oder? Nur was kann ich noch ändern?

    Antworten
    • Hallo Christian,

      danke für Deine Offenheit. Du hast bereits einiges an Informationen preis gegeben.
      Es ist eine wichtige Information, dass deine Blutwerte wieder im grünen Bereich sind und es ist gut, dass du auf Fleisch und Alkohol verzichtest.
      Das ist schon einmal sehr gut.

      Nach meinem ersten Gichtanfall hat es auch mehrere Wochen gedauert, bis mein Gelenk wieder frei von Beschwerden war.
      Das kann länger dauern.
      Dennoch sind meiner Meinung nach zwei Monate schon sehr lang.
      Auf jeden Fall ist eine weitere angemessene Behandlung wichtig.
      Jetzt bin ich kein Arzt und kann Dir keine konkreten Empfehlungen geben.
      Aber
      1. es ist zu prüfen ob der HS-Wert im grünen Bereich niedrig genug ist
      2. Den Ursachen für die anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt nachgegangen werden,
      das ist die Beste Art, um dann zu entscheiden, was weiter zu tun ist
      3. In so einem Fall empfehle ich Dir zu einem Rheumatologen zu gehen,
      die sind am besten dafür ausgebildet.
      tut mir leid, dass ich dir so wenig konkretes mitteilen kann.
      Wenn Du weiter Bedarf nach Informationen hast, kannst Du mir über das Kontaktformular eine Email schreiben.
      Viele Grüße
      Jochen

      Antworten
    • Hallo Christian,
      gibt’s Neuigkeiten von deinem Stand?
      Ich bin ziemlich genau in der gleichen Situation und etwas überfordert. Der Anfall geht seit 5 Wochen nicht mehr weg.

      Wie ging’s bei dir weiter und wie hat die Behandlung ausgesehen?

      Viele Grüße

      Antworten
  4. Hallo,

    sehe ich das richtig,
    wenn ich die Tabletten nehme kann ich „normal“ weiter essen (Fleisch etc).,
    und nur wenn ich auf die Tabletten verzichte, muss ich die Ernährung umstellen?

    Und eine weitere frage wäre,
    wenn die Tabletten die Harnsäureproduktion unterbinden,
    ist das nicht schädlich? Was passiert mit den Stoffen?

    Gruß
    Stefan

    Antworten
    • Hallo Stefan,

      aus deiner Frage schließe ich, dass ein Arzt bei Dir Gicht festgestellt hat.
      Es ist wichtig Gicht zu behandeln.
      Wenn Dein Arzt Dir Tabletten verschreibt, kannst Du „normal“ weiter essen und trinken,
      was auch immer das bei dir bedeutet.

      Die Umstellung der Ernährung ist immer etwas, was du tun KANNST.
      Es ist gut für unsere Gesundheit – auch über Gicht hinaus.

      Die Medikamente, mit denen heute Gicht behandelt wird, sind sehr gut erprobt.
      Die Nebenwirkungen sind bei den meisten sehr gering – aber nicht bei allen.
      Darauf wird der Arzt, der dich behandelt, bestimmt achten.

      Ideal ist es, die Ernährung und den Lebensstil umzustellen. Das ist jedenfalls meine Meinung.
      Das reicht aber nicht bei jedem und es gibt auch andere Gründe, warum Tabletten notwendig sind,
      z. B. wenn die Gicht sehr stark ausgeprägt ist.

      Ich hoffe die Anwtwort hilft Dir weiter.
      Grüße
      Jochen

      Antworten
  5. Hallo Hr. Hein,
    weil mein Gicht-Anfall offensichtlich (nach Lesen Ihres Internet-Beitrags) eine Entzündung am Fuß war, habe ich es mit „Retterspitz“ aus der Apotheke versucht: Diese Flüssigkeit kühlt und hilft gegen Entzündung, ähnlich wie Quarkwickel. Kann ich nur empfehlen.

    Ich bedanke mich ganz herzlich für die vielen deutlichen und übersichtlichen Infos zum Thema „Gicht“. Anhand dieses Beitrags habe ich endlich erkannt, was mich schon mehrmals für jeweils ca. 6 Tage mal im rechten und mal im linken Fuß gequält hatte. Ich hatte bisher auf falsche Schuhe oder Einlagen getippt.
    Bernd-Dieter Bernt aus Berlin, 20.04.2022

    Antworten
    • Hallo Herr Bernt,
      es freut mich sehr, dass dieser Artikel ihnen geholfen hat zu erkennen, dass sich bei Ihre Entzündung an Ihrem Fuss um Gicht handelt.
      In diesem Fall empfehle ich Ihnen das auch mit Ihrem Arzt abzuklären.
      Alles Gut und Viele Grüße
      Jochen Hein

      Antworten
  6. Hallo Jochen,
    meine Mutter 78 hat an den Fingern Gichtknötchen mit permanenter Schwellung und Schmerzen. Medikamente vom Hausarzt hat sie. Was kann sie gegen die Schmerzen am besten tun? Einreibung, bestimmte Tees?
    Lieben Gruß Susann

    Antworten
    • Hallo Susann,
      auf deine Frage, was Deine Mutter noch außer den Medikamenten tun kann,
      um Ihre Schmerzen zu lindern, weiß ich leider keine Antwort.
      Bei einer Behandlung mit Medikamenten, die den Harnsäurewert senken,
      werden auch die Ablagerungen abgebaut. Ich nehme an, dass Deine Mutter
      das mit Ihrem Arzt besprochen hat. Falls nicht, bitte nachholen.
      Alles Gute für Deine Mutter und liebe Grüße
      Jochen

      Antworten
  7. Nach 3 Gichtanfällen in 4 Jahren jetzt beide Füße abwechselnd seit 2 Monaten mit schwankendem Verlauf und zaghafter Besserung. Ibuflam am Anfang abgesetzt wegen extremer Verstopfung (fast Darmverschluss). Also mit Mobilat, geht so lala. Gehe nur in Wohnung auf und ab, weil 4. Stock, ich will nichts riskieren. Mein Speisezettel kommt (nach Ihrem Vorbild) nun auf etwa 250 mg Harnsäure pro Tag. Möchte bald wieder zu Fuß spazieren, was ich immer getan habe, bin 72. Offensichtlich wurden zwei Anfälle durch einmal Absetzen und das andere Mal durch zu frühes Einnehmen von Allopurinol ausgelöst. Ich möchte jetzt ohne Allopurinol und mit „Gichtdiät“ klarkommen. Würden Sie dem Beipflichten? (Ärztliche Rücksprache ist vorhanden).

    Gruß

    Antworten
    • Hallo Wilfried

      Danke für Ihr Vertrauen.
      Ich fasse das noch mal mit meinen Worten zusammen.
      Sie haben seit 4 Jahren Gicht und in dieser Zeit 3 Gichtanfälle.
      Die Schmerztabletten Ibuflam haben sie abgesetzt.
      Ihre Wohnung verlassen sie (noch) nicht, weil ihr Sie noch Schmerzen haben.
      Wo haben Sie die Schmerzen im Großzehengelenk oder im Fußgelenk?

      Sobald Sie raus gehen können, empfehle ich das ausdrücklich,
      denn Bewegung tut uns sehr, sehr gut!
      Seien Sie mutig, beginnen sie sobald wie möglich mit dem Treppensteigen.
      Lassen sie sich Zeit dabei. Sobald sie wieder richtig spazieren gehen können,
      ist eine Stunde pro Tag eine gute Orientierung.

      Wenn sie Ihren Speisezettel umstellen, ist das in jedem Fall wichtig und gut.
      Behalten Sie mit Ihrem Arzt Ihren Harnsäurewert im Blick.
      Der sollte deutlich sinken, damit die Gichtanfälle seltener werden.
      Falls Sie noch eine Frage haben, melden Sie sich bitte.

      Alles Gute

      Jochen Hein

      p.s. Ich würde mich freuen von ihnen zu hören, ob es Ihnen besser geht.

      Antworten
  8. Lieber Herr Hein,
    zunaechst vielen Dank fuer Ihr Anti-Gicht-Engagement. Es ist umso verdienstvoller weil es ohne die obligaten Mittel- oder Buchempfehlungen auskommt.
    Trotz verschiedener schmerzvoller Gicht-Erfahrungen esse und trinke ich wieder nahezu normal. Inklusive gel. Alkohol- auch Bier -und Fleischkosum.Im akuten Fall – sehr oft nach Stress – habe ich mit Colchicin-Praeparaten gute Erfahrung gemacht.Zu viel davon sollte man aber auch nicht nehmen habe ich gehoert.
    meine Frage was halten Sie von Langzeitpraeparaten die wohl zur Harnsaeurevermeidung beitragen sollen? Habe sie eine zeitlang genommen aber jetzt abgesetzt und moechte allgemein regelmaessige Einnahme vermeiden.( 80 Jahre ).
    Wuerde mich ueber Rueckmeldung frreuen
    Frank Dombrowski

    Antworten
    • Lieber Herr Dombrowski,
      Danke für Ihr Lob für meine Internet-Seite.
      Sie fragen, was ich von Langzeitpraeparaten halte. Ich habe sie selbst auch eine Zeit eingenommen. Sie sorgen dafuer, dass der Harnsaerewert niedrig bleibt. Heute fuehle ich mich ohne die Tablette wohler. Wenn Sie auf die Langzeitpraeparate verzichten möchten, könne sie entweder ihr Fleisch und Bier einschränken, oder sie können auch regelmaeßig zuegig spazieren gehen. Je nachdem, was Ihnen besser liegt. Wichtig ist aus meiner Sicht frei von Gichtanfällen zu sein, weil sie erstens schmerzhaft sind und zweitens für den Koerper starken Stress bedeuten.
      Viele Grueße und alles Gute für Sie
      Jochen Hein

      Antworten
  9. Mein lieber Jochen
    Ich glaube niemand ..der noch nie mit gicht zu tun hatte, kann erahnen was das für eine Tortur es ist diese Schmerzen zu ertragen.. ich selber habe vor 7 Jahren meine Ernährung total umgestellt….meine damalige Ernährungsberaterin sagte ich müsse (so wie du es sagst) ernährungstechnisch langsam vom Fleisch Fisch…u.s w. Abschied nehmen …weil ich Angst hatte diese Schmerzen je wieder zu bekommen ….war ich 2 Tage später Vegetarier….ich dachte mir jetzt oder nie
    Ich muss vorausschicken das ich vor 7 Jahren…4 Anfälle innerhalb eines Jahres hatte ….(die Angst wurde immer grösser)…ja nun bin ich 7 Jahre Vegetarier…..esse eier und trinke Milch..esse Joghurt..alles natürlich in Maßen…fleisch wurst u.s.w.vermisse ich überhaupt nicht …und bin beschwerdefrei…und das ist wunderbar…. das was MICH antreibt ist echt die Angst vor den Schmerzen der gicht und die Spätfolgen….du bist super danke für deinen Blog….l.g.Harry aus Schwaben..🙋‍♂️🙋‍♂️🙋‍♂️

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  10. heute habe ich zum 1. Mal bemerkt, dass ich einen Gichtanfall im Fuss habe. Schmerzen und ein kleiner Schock. Dieser Artikel hat es gut beschrieben und hat mir auch gleichzeitig Hoffnung gemacht. Ich kann was tun und es selber beeinflussen….zumindest zu einem Teil.
    Danke fuer die Ideen

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  11. Sehr umfassender und leicht verständlicher Bericht. Hilft mir gerade die Umstände des Gichtsanfalls meiner Tochter (25) zu verstehen und gibt mir die Hoffnung, dass alles wieder gut wird 🙂

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  12. Hallo Jochen ,
    Du hast in deinem Artikel mehr und besser die Beschwerden bzw. Krankheit beschrieben als ich es je von einem Arzt gehört habe. Natürlich weiß ich auch was bei einem Anfall zu tun ist und wie ich in Zukunft das ganze aus den Weg gehen kann. Aber dennoch ist dein Beitrag nicht Fingerzeigend sondern macht Mut etwas zu verändern. Und bedeutet gleichzeitig nicht, daß Ende aller Feierlichkeiten. Echt toll und vielen Dank!

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    • Hallo Sasa,
      danke für deine Anfrage. Ohne Informationen zu den Umständen ist das nicht zu beantworten. Am besten berätst Du Dich mit einem Arzt.
      In dem Artikel ‚Wie Gicht schnell und nachhaltig behandelt wird‘ (https://gicht-lotse.de/gicht-behandlung/) findest Du einen Überblick, was dir eventuell weiterhelfen kann.
      Alles Gute
      Jochen

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  13. o.k., Symptome sind bei mir im Knöchel (zieht sich jetzt langsam am Schienbein hoch) und Schultergelenk. Schmerz trat ohne Vorwarnung nachts – also bei keiner Belastung – auf.
    Mein Arzt meint: erst einmal abklingen lassen, dann untersuchen und behandeln.
    Habe bisher mehr Wärme genommen – ist also falsch.
    Ernährung: vieles schon richtig gemacht.
    Komme bloss mit dem Vorschlag: Ruhe und viel Bewegung nicht ganz klar.
    Was nun von den beiden?
    Trotzdem erst einmal vielen dank für den Artikel und die damit verbundene umfassende Information.
    Man fühlt sich halt so hilflos, weil man die Ursachen nicht kannte.
    Ihnen alles Gute.

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    • Hallo
      Bewegung hilft, dass das betroffene Gelenk durchblutet wird.
      Darum ist Bewegung wichtig und hilfreich. Außerdem sorgt Bewegung dafür,
      dass man fit bleibt.
      Andererseits soll das Gelenk nicht überlastet werden und braucht zwischendurch Ruhe.
      Es gilt ein Gleichgewicht zwischen Ruhe und Bewegung zu finden.
      Das hängt auch von den persönlichen Umständen ab.
      Alles Gute
      Jochen Hein

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  14. Die Tipps für einen akuten Gicht-Anfall sind interessant: Man soll sich schonen aber gleichzeitig viel bewegen? Meine Mutter scheint nun auch betroffen zu sein. Sie hatte schon länger die Vermutung, dass sie Rheuma bekommt. Ich konnte sie nun endlich dazu bewegen, einen Arzttermin zu vereinbaren.

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    • Hallo Herr Scheffler
      ’sich schonen und gleichzeitig viel bewegen‘ ist ein scheinbarer Widerspruch.

      Genauso trainieren Leistungssportler mit erwiesenem Erfolg.
      Nach einer Trainingseinheit folgt eine Ruhephase, in der der Körper sich regeneriert.

      Alles Gute für Ihre Mutter

      Jochen Hein

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  15. Mein erster Gichtanfall war vor vielen Jahren und einer der schmerzhaften Erfahrungen dich ich je erleben musste !! Dieser Artikel vor 10 Jahren ein Traum. Aber man lernt sein Körper kennen, wieso und warum? Ich Trinke gern Bier manchmal auch Zuviel, aber mein Problem ist Wasser mit Fruchtgeschmack, Honig oder Fruchtsäfte. Ich wusste nie warum ich davon Gicht bekomme und vom Bier nie. Du willst dich gesund ernähren mit besagten Getränken, aber nein das Fructose ist bei mir der Auslöser. Also schaut auch darauf.

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  16. Sehr hilfreich, aber im Golf Urlaub im dicken Zeh einen Anfall zu bekommen weniger schön.
    Möchte nach der eintägigen Behandlung und schonung aber wieder wieder spielen.

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  17. Nach langem Durchforsten des Internets kann ich wirklich sagen : Das hier ist mit Abstand die beste Adresse für umfassende, treffende, klar strukturierte, verständlich formulierte Informationen zu nahezu allen Aspekten einer Gichterkrankung. Ganz, ganz herzlichen Dank dafür!!

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